Auf Spurensuche während der französischen Revolution

Zwei vermeintliche Selbstmorde, welche anscheinend nichts miteinander zu tun haben. Kommissar Adamsberg, Leiter der Mordkommission, wird von einem Berufskollegen um Hilfe gebeten. Der Fall der Selbstmorde soll ad Acta gelegt werden, doch etwas scheint nicht zusammen zu passen. Als sich Adamsberg an den „Tatorten“ umschaut, bemerkt er schnell ein merkwürdiges Zeichen, welches den Kommissaren lange Rätsel aufgibt.

Unter dem Zeitdruck die Ermittlungen voranzutreiben, bevor der Fall eingestellt wird, versucht Adamsberg eine Verbindung zwischen den Toten herzustellen und das bindende Glied zwischen den Fällen zu finden. Die Spur führt ihn zunächst zu einigen merkwürdigen Ereignissen, die sich Jahre zuvor in Island zugetragen haben. Es lässt sich jedoch auch eine Verbindung zu einer geheimen Robespierre-Gemeinschaft herstellen, welche theatralisch die Ereignisse während der Französischen Revolution nachstellt.

Die französische Krimi-Autorin Fred Vargas nimmt die Leserschaft auch in ihrem neusten Roman mit auf eine Reise quer durch die Geschichte und die Abgründe des menschlichen Wesens. Wie immer verbindet sie in ihrer Erzählung prägnante Schilderungen, sprachlichen Witz und exzellente Spannung. Dabei verfliegt die Zeit während der Lektüre der fünfhundert Seiten wie im Flug und wer früh einen Verdacht gegen einen der Protagonisten hegt, hat – wie meist bei Vargas – weit gefehlt.
„Das barmherzige Fallbeil“ ist Unterhaltung auch höchstem Niveau.

Fred Vargas: Das barmherzige Fallbeil 978-3-7341-0416-9