Dad

Dad ist tot – auf einer seiner Reisen hatte er sich schliesslich mit HIV infiziert. Aber wer genau ist der eigene Vater eigentlich gewesen? Dieser Mann, der für seine Tochter Marlene gar nie so richtig da war, der in den wilden 60ern, 70ern, 80ern, 90ern gar nie zur Ruhe gekommen ist, sondern seine Freiheit in allen Winkeln der Welt suchte?

Marlene begibt sich auf die Suche nach den Spuren ihres Vaters, denen, die er bei seltsamen Freunden, in fremden Ländern und in ihrem Herzen hinterlassen hat.

Mit ihrem Debütroman Nora Gantenbrink ein aussergewöhnliches Stück Literatur gelungen, feinfühlig und ungeschönt ehrlich, humorvoll und traurig, sehnsuchtsvoll und ernüchtert zugleich. Ein Roman, der weit über die eine Vaterfigur hinausgeht, über die Beziehung von Vater und Tochter und wie sie einen prägt.

Nora Gantenbrink , Dad

Rowohlt 2020, 978-3-498-02535-9